Presse

"Wer sich von Musik erhofft, dass sie etwas „sagt“, das auf keinem anderen Wege zum Ausdruck kommen kann, empfand das Gastspiel des Pianisten Alexander Schimpf (...) als künstlerische Sternstunde. Ein Konzertprogramm nur mit Schubert, Liszt und Beethoven wäre „normal“ gewesen. Doch Schimpf, der kurzfristig für einen Kollegen eingesprungen war, durchsetzte Schuberts „Six Moments musicaux“ D 780 mit fünf frühen Kompositionen von Morton Feldman. (...) Ein benennbarer Aspekt der Gegenüberstellung der beiden Komponisten in Schimpfs sensibel ausgehörter Tongebung war ein existenzielles Fragen: Über Feldman vorbereitet, war es bei Schubert nicht mehr zu überhören. (...) Eine innere Intensität, die jedem Klang genug Zeit einräumt, damit er seine eigene Schönheit entfalten kann, getragen von der tiefen Aufrichtigkeit des Pianisten (...) setzte sich im zweiten Teil des Abends fort: Sowohl in Liszts Spätwerken (...) wie in Beethovens letzter Klaviersonate (...) tritt die von Alexander Schimpf mühelos gemeisterte virtuose große Geste hinter einem existenziellen Fragen zurück und schloss den Bogen zum ersten Konzertteil."
-- Wiesbadener Kurier, Mai 2022 --
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"Dass es ein fast „haptisches“ Musikerlebnis wird, liegt auch am kleinen, vollbesetzten Stamitzsaal des Rosengartens (...). Doch noch mehr liegt es am Pianisten Alexander Schimpf. Der 38-Jährige (...) hat um 2010 herum diverse Nachwuchs-Wettbewerbe siegreich absolviert. Auch den in Wien, der Beethoven gewidmet ist. Nicht nur im großen Jubiläumsjahr macht das aus Schimpf einen gefragten Interpreten – der in Mannheim (...) die letzten drei Sonaten Beethovens mit äußerst konzentriertem Zugriff meistert. (...) In der c-Moll-Sonate etwa wird am Schluss der Einleitung der Hauptgedanke regelrecht herausgeschleudert. Mit geballter Wucht, ja Wut, und lange aufgestauter Energie. (...) Er wahrt eine bezwingende Erzähllogik. Der Schlusssatz der As-Dur-Sonate (Opus 110) ist dafür ein Beispiel: An der Stelle, wo der G-Dur-Dreiklang zehnmal wiederholt wird, sammelt Beethoven noch einmal alle Kräfte, ehe er sich in die klanggewaltige Apotheose stürzt.
Doch Schimpf beherrscht auch Diskretion: Wo Beethoven den ersten Boogie-Woogie der Musikgeschichte schreibt (Sonate Opus 111), behandelt er das eher beiläufig. (...) Faszinierendes Klavierspiel ist es, Schimpf bedankt sich für den Applaus mit Brahms und dessen Intermezzo Opus 117/1. Die herbe, karge, wenig parfümierte Spätromantik dieses Stücks kommt ihm zupass. Weil sie so ehrlich ist."
-- Mannheimer Morgen, Januar 2020 --
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"Shao-Chia Lü und der Pianist Alexander Schimpf sind sich erkennbar in einem völlig einig: Furor um des Furors Willen kommt für sie nicht infrage. (...) Nicht, dass Liszts "Totentanz" nun gezähmt daherkommen würde. Es wird angemessen wuchtig, ruppig, pathetisch aufgetrumpft, wo nötig. Aber das eigentliche Faszinosum ist denn doch die Würdigung der herrlichen Differenziertheit dieser Komposition sowie die Spielkunst des Alexander Schimpf. Welch eine Wohltat: Da tritt ein 36-Jähriger vors Publikum und spielt ohne Gehabe und Getue einfach großartig Klavier - wie selbstverständlich auf technisch höchstem Niveau, mit einer Tongebung von wunderbar warmer Klarheit."
-- Rhein-Zeitung, Januar 2017 --
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"Zentrum der Matinee war freilich der Auftritt von Alexander Schimpf als Solist der Beethoven-Konzerte Nr. 2 und 4. Der gebürtige Göttinger (...) verfügt über eine ausgezeichnete Technik und einen noblen, substanzreichen Anschlag, der die genannten Werke nicht romantisierend auflädt, sondern aus dem Geist klassischer Maßhaltung realisiert. (...) Klassizismus bedeutet bei ihm auch nicht Trockenheit. So kam der Solobeginn des opus 58 beseelt und poetisch, nicht als bloße Akkordreihung. Details wie die leichte Stauung beim Lauf im vierten Takt zeigten einen konzisen gestalterischen Willen an. Und auch Beethovens skurriler Witz - etwa der Umgang mit den Synkopen im Rondo des B-Dur-Konzerts - wurde nicht unterschlagen."
-- Kölner Stadtanzeiger, Februar 2016 --
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"Sicherlich, Romantik und Moderne haben dem Genre etliche virtuose, komplexe und experimentelle Stücke hinzugefügt, aber zu seiner Zeit hat eben Beethoven, sowohl technisch als auch was die emotionale Tiefe angeht, Maßstäbe gesetzt. Pianist Alexander Schimpf, der bei der ersten Beethoven-Akademie um 11 unter der Leitung der Dirigentin Eun Sun Kim mit dem Beethoven Orchester das Konzert für Klavier und Orchester Nr. 1 in C-Dur op.15 spielte, wurde beiden Anforderungen in höchstem Maße gerecht. Schimpf überzeugte sowohl als versierter wie auch als einfühlsamer Interpret des anspruchsvollen Klavierparts. Das Largo etwa zelebrierte er förmlich und ließ es traumhaft-sanft in seiner ganzen Zartheit erklingen. Im 3. Satz glänzte er dann wieder mit technischer Meisterschaft, Tempo und rhythmischer Prägnanz."
-- General-Anzeiger Bonn, August 2015 --
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"Schimpf interpretierte überzeugend, mit erregendem Schwung, fürchtete sich weder vor ekstatischen Aufschwüngen noch vor Abstürzen ins Bodenlose. (...) Man spürte in jedem Takt, wie sorgfältig er den Notentext gelesen hatte und wie genau er Beethovens Intentionen umsetzte. So wurde auch aus dem Andante keine stille, friedliche Oase, und das entfesselte Schluss-Presto fuhr einem regelrecht in die Glieder. (...) Mit Alexander Schimpf ist ein großer Pianist im Werden."
-- Schwarzwälder Bote, Oktober 2014 --
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"... fabelhaft, wie ein moderner Flügel Bach zum Funkeln bringen kann im Wechsel von Staccati und Legati, Phrasentönungen und subtilster dynamischer Schattierung. Auch Ravels Suite [„Le Tombeau de Couperin“] bewahrte unter Schimpfs Händen ihre Feinheit mit viel filigranem, Couperin aufrufendem Verzierungswerk. (...) eine Klangfarbenpalette, die in den 13 Jahren des Pianistenfestivals so bislang kaum wenn überhaupt zu hören war."
-- Sindelfinger Zeitung, Januar 2012 --
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"Wo sich andere Pianisten mit bravouröser Virtuosität hervortun, hat Alexander Schimpf solches nicht nötig. Er zeigte sich als charismatischer Tonkünstler, als feinsinniger Interpret mit großer künstlerischer Reife. (...) Feinste Spielkultur verband sich mit sensibler Gestaltung, bis ins kleinste Detail transparent und faszinierend."
-- Westfälische Nachrichten, November 2011 --
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"...the fast-rising young German pianist Alexander Schimpf, 30, played an impressive program. He opened with Bach’s French Suite No. 5 in G in an exquisite performance that found a judicious balance between lyrical freedom and articulate, dancelike tempos and touch. He was equally fine in Beethoven’s “Pastoral” Sonata, Scriabin’s Five Preludes (Op. 74) and a beautifully colored, crisp and lively account of Ravel’s 'Tombeau de Couperin'."
-- Anthony Tommasini, The New York Times, July 2012 --
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"Schimpf, the last to take the stage, distinguished himself in more ways than one Saturday performing Beethoven's Piano Concerto No. 4. (...) Then came the performance, the finest of the four, marked by secure interaction with the orchestra and complete mastery of the score's technical and emotional dimensions. By turns, the pianist whipped up storms, spun out golden filigree, and plumbed philosophical depths. Others played their selections. He owned his."
-- The Plain Dealer, Cleveland, August 2011 --
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"(...) Saving the best for last seems to have been a sub-theme of this competition all along. Saturday evening’s performance of Beethoven’s fourth concerto by the 29-year old German pianist Alexander Schimpf was a triumph of sheer musicality as well as technical prowess. (...) Mr. Schimpf was completely in charge of the destiny of this wonderful piece, partnering with Maestro Wilkins to create intimate conversations with the orchestra (...) It was quite obvious that he understood the ethos of the Clevelanders — that this is an orchestra that plays big works with all the attention to ensemble and detail of chamber musicians. Mr. Schimpf stood out among the finalists for his ability to play in that arena. The results were spectacular (and the standing ovation immediate and unanimous)."
-- ClevelandClassical.com, August 2011 --
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  • "...ein Dichter und Denker am Klavier..."

    (Schwäbisches Tagblatt)
  • "...künstlerische Sternstunde..."

    (Wiesbadener Kurier)
  • "...magisterial elegance and sensitivity..."

    (New York Times)
  • "...fesselnde Ausdrucksintensität..."

    (Göttinger Tageblatt)
  • "...every note he played was deliberate yet sonorous..."

    Washington Post
  • "...beseelt und poetisch..."

    Kölner Stadtanzeiger

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